„Wie hatte mir damals Casey zu verstehen gegeben: Du trainierst, wenn du atmest. Habe ich 1985 von ihm so gehört und jetzt erst begriffen.“
München-Deisenhofen. Olaf Pachten besuchte Klaus Kothe an einem Sonntagnachmittag in dessen Zuhause. Klaus kam gerade vom Fußballplatz. Im Laufe des Nachmittags lernten sie sich kennen und Klaus zeigte Olaf viele Bilder und Materialien aus dessen Zeit in Hannover mit Manfred Steiner und Christopher G. Casey. Später führte er Olaf in den Keller seines Hauses und zeigte ihm seinen Trainingsbereich. Trotz niedriger Decke und kleinen Räumen hat er sich ein sehr schönes Dojo eingerichtet. Ein Raum von etwa neun Quadratmetern wird komplett von einem Boxring eingenommen.
Zu Beginn möchte ich dich fragen, wie das mit dem Chinese Boxing in Hannover begonnen hat. Du hast ja vorher bereits andere Kampfsport- und Kampfkunst-Arten gemacht, wie bist du dann auf Manfred Steiner gestoßen?
Wir waren mit unserer Jiu Jitsu Gruppe von SV Eintracht Hannover und dem damaligen Trainer Martin Höft bei einem Wochenendseminar. Bei diesem Seminar hatte Manfred vorbeigeschaut. Ich selbst habe Manfred dort erst kennengelernt. Die anderen Teilnehmer kannten Manfred bereits. Ich bin dann ein bis zwei Wochen später auch zu seinem Training, zusätzlich zu dem Jiu Jitsu Training, gegangen. Durch das intensive „andere“ Training bei Manfred kamen mir frühzeitig viele Zweifel über mein damaliges Kampfsporttraining. Ich habe dann noch die praktische Jiu Jitsu Prüfung zum 1. Dan erfolgreich abgeschlossen. Aber sofort diese Form des Kampfsports aufgegeben und nur noch bei Manfred trainiert.
Hat Manfred damals schon mit Casey trainiert oder kam das erst später?
Manfred hatte bereits mit Casey trainiert. Casey hatte zu dieser Zeit auch beruflich in Hannover zu tun.
Wo habt ihr dann trainiert?
Also erstmal am Kolonnenweg mit Manfred bei seiner Gruppe und dann habe ich noch zusätzlich bei Manfred privat trainiert. Er hatte bei sich privat einen Trainingsraum in seiner Garage eingerichtet.
Und in der Zeit hast du dann auch Casey kennengelernt?
Ja, Casey war wieder mal nach Hannover gekommen und Manfred hatte ein Treffen vereinbart. Hier hatte ich Casey kennengelernt und wir haben die ganze Nacht trainiert.
Wie ist Casey denn als Person aufgetreten, wie hast du ihn wahrgenommen?
Casey ist damals sehr zurückhaltend gewesen. Er stand mit seinem Hut, Brille und seinem schwarzen Anzug vor mir und ich bekam anfangs kaum ein Wort raus.
Wie hat Casey unterrichtet, was für einen Unterrichtsstil hat er gehabt? Hat er einzelne Formen unterrichtet oder Anwendungssequenzen?
Er hatte eigentlich immer nur vor mir gestanden und gesagt: „Greif an!“ Ich verspürte immer wieder aufs Neue seine Konter, Finten, Schläge. Aber keine Abwehr und kein Angriff waren gleich. Er zeigte mir auch noch seine Version des Trainings am Muk (Holzpuppe) sowie auch einzelne Formen an der Holzpuppe. Zusätzlich führte er noch seine Tai Chi-Form vor. Er ist aber nicht groß auf Formen, Bewegungen sowie Techniken eingegangen, weil er immer der Verfechter von seiner „formlosen“ Form war. Auch sprach er immer vom „Lucky Punch“, weshalb ein Fight nicht zu lange dauern darf. Also eben jede weitere zehntel Sekunde wäre zu lange. Was ich im Nachhinein auch bestätigen kann. Durch diesen möglichen „Lucky Punch“ des Gegners kann man sich relativ schnell richtig einen einfangen.
Wie kam es dann zur Gründung deiner eigenen Kampfkunstschule, dem „Little China Town“?
Damals, als ich Casey kennengelernt habe, hatte ich bereits meine eigene Kampfkunstschule. Der Hintergrund war eigentlich, dass ich hauptsächlich ein REHA-/Fitness-Studio für Sportler aufbauen wollte, gerade auch für verletzte Fußballprofis, die schnell wieder auf den Platz wollten. Zusätzlich sollte in diesem Studio auch Kampfkunst gelehrt werden. Leider kam es aus Gründen, die nicht weiter erwähnt werden sollten, zu keiner Zusammenarbeit mit dem damaligen Sportverein. Also machte ich dieses Projekt allein. Ich bin dann noch kurzfristig zum „TSR Olympia“ Wilhelmshaven gewechselt. Deswegen hieß es ja auch Sportzentrum und Kampfkunstschule. Nun war meine Aktivität hauptsächlich die Kampfkunst. Mit der Zeit kamen aber auch eine Vielzahl von verletzten Sportlern, auch Profisportler, zu mir, die ich dann schnell wieder fit gemacht habe. Zu diesem Zeitpunkt erlangte ich als Fitmacher im Umland Hannover einen gewissen Bekanntheitsgrad. So kam ich auch schon damals über die Kampfkunst zur TCM, was ich ja heute noch betreibe. Natürlich hatte ich immer weiter mit Manfred trainiert. Manfred erteilte mir auch die Erlaubnis, eine eigene Kampfkunstschule unter den Prinzipien der CBII, also dem „Chinese Boxing Institute International“, zu leiten. Und somit auch CBII German Chairman. Ich erhielt 1984 bereits eine Mitgliedschaft „KOUSHU MISSION“, die übrigens auch von Casey abgestempelt wurde. Zur Zeit von „Little China Town“ hatte ich noch ein Kampfkunst-Show-Team. Wir traten bei Sportveranstaltungen, sogar bei der Bundeswehr und sonstigen Events, auf. Manfred selbst machte auch mal mit, hier hatten wir eine große Show mit vielen Actioneinlagen vor einem großen Publikum. Für damalige Verhältnisse war das schon beeindruckend.
Hast du noch Kontakt zu Schülern von dir aus dieser Zeit?
Nein, heute nicht mehr. Mit einzelnen Schülern hatte ich noch in den 90ern Kontakt. Ein Schüler kam sogar noch zum Trainieren für mehrere Tage zu mir nach Bayern, ich lebte zu diesem Zeitpunkt in Wassertrüdingen in Mittelfranken. Ich muss auch sagen, wir haben jetzt 2015! Manfred übrigens hatte noch einzelne Schüler von mir in Hannover getroffen. Als ich nach München gegangen bin, hatte ich mit dem Thema Sportverein, Sportschulen sowie normales Gruppentraining abgeschlossen. Ich trainierte nur noch für mich, schließlich hatte und habe ich ja immer meinen Muk (Holzpuppe) an meiner Seite. Ab und zu tingelte ich durch die Münchner Kampfkunstszene. Ich hatte auch nicht mehr die Zeit, da mir nun meine beruflichen Jobs sehr viel abverlangten. Ich hatte aber auch für mich beschlossen, nicht mehr aktiv Kampfkunst zu lehren, sondern ich wollte nur weiter lernen, um meinen Kampfkunst-Stil zu verbessern.
Als du nach München gezogen bist, in welchem Bereich hast du dann gearbeitet?
In München war ich in der Finanzdienstleistungsbranche tätig. Hier hauptsächlich im Bereich Marketing und Event. Viele Jahre als Bereichsleiter Marketing für eine Versicherungsgesellschaft mit den Aufgabenbereichen Online- und Printmarketing sowie Großveranstaltungen und Events. Davor war ich u.a. Assistent der Geschäftsleitung eines damals sehr großen Strukturvertriebs in Deutschland. Durch diese neuen Betätigungsfelder im Business-Bereich bekam ich eine neue Sichtweise des Kämpfens, des Durchsetzens oder einfach Behauptens. Meine jahrzehntelange Kampfkunsterfahrung hatte plötzlich eine andere Bedeutung, es war für mich das „Mind-Boxen“, das mich in dieser Szene über Wasser hielt.
Als du dann nach München gegangen bist, hast du hauptsächlich alleine trainiert?
Ja, wie ich schon sagte. Ich tingelte weiter durch die Kampfsportschulen Münchens und bin dann auch schnell zu einer Kampfsportschule gekommen, wo die Chemie stimmte: der „Kickboxschule Steko“. Hier durfte ich gleich mit trainieren, obwohl es damals alles aktive Boxer und Kickboxer waren. Hier hatte ich nun mit mittlerweile 41 wieder eine neue Kampfkunstheimat gefunden und habe auch sehr viel Neues von den Trainern und Boxern gelernt. Ich war von Montag bis Freitag immer noch spät abends beim Training und habe sehr intensiv das westliche Boxen trainiert und studiert. Hier habe ich auch sehr viel Pratzentraining gemacht, dieses spezielle Training der Boxer halte ich persönlich für eine sehr effiziente Trainingsmethode. Ich selber wende dieses Training heute noch an.
Hast du dann auch noch Wettkämpfe gemacht?
Die habe ich dann erst in Mittelfranken gemacht. Ich bin nämlich 1996 aus privaten Gründen nach Wassertrüdingen gezogen, habe aber in München weitergearbeitet. Ich war also nun Pendler. Und da habe ich für „BC-Gunzenhausen“ drei Kämpfe auf Boxveranstaltungen gemacht. Ich durfte zwar altersbedingt nicht mehr boxen, aber man konnte da schon was machen mit der Freigabe. Ich persönlich hatte große Freude, auch mal im Ring zu stehen.
Du hast dann ja auch Wally Jay kennengelernt.
Ja, bei mir in der Halle, 1984.
Hat er bei dir einen Lehrgang gegeben?
Wally hatte einige Lehrgänge in Hannover gegeben. Dies lief alles über Manfred. Daher kam er auch zu mir nach Havelse, ins „Little China Town“, zu einem Lehrgang. Privat haben wir dann auch Einiges bei Manfred gemacht.
Beschreib doch mal, wie du ihn als Mensch kennengelernt hast.
Also Wally Jay war für mich ja einfach ein geerdeter Mensch, zwar zurückhaltend, aber auch sehr lustig aufgelegt. Er verkörperte für mich die Person, wie man sich einen Großmeister vorstellt. Seine Leichtigkeit und Beweglichkeit, obwohl er zu diesem Zeitpunkt schon in die Jahre gekommen war, beeindruckte mich doch stark. Er, der Großmeister im Judo sowie Jiu Jitsu, zeigte uns seine entwickelten Small-Circle-Bewegungen, als wären wir Marionetten, die von seiner Hand bewegt wurden. Er war nicht der Draufhauer. Bei Wallys Training spürte man förmlich eine gewisse Aura von Bruce Lee! Alles, wie schon gesagt, so tänzelnd, leichtfüßig, diese Drehungen, seine Rotationsbewegungen. Das war ein Erlebnis, das mich bis heute nicht losgelassen hat. Ich schaue daher heute noch überall beim Training zu, um vielleicht wieder neue Bewegungsformen zu lernen.
Ja, wenn man die alten Aufnahmen mit ihm sieht, dann fällt immer diese Leichtigkeit auf, die er in seinen Bewegungen hat.
Das war es ja auch, was auch Casey sagte, die formlose Form. Oder: Jeder macht nach seiner „Kampfkunstausbildung“ seine „Kampfkunst fürs Leben!“
Was würdest du sagen ist bei einem Menschen als Grundvorraussetzung wichtig, wenn er sich mit Kampfkunst und speziell mit dem Chinesischen Boxen auseinandersetzen will?
Ja, zumindest muss man wissen, was man will:
- nur Fitness
- Sport als Frustabbau
- Leistungssport
oder sich wirklich mit der Philosophie des allgemeinen Kämpfens auseinanderzusetzen. Wenn man irgendwann diesen Weg in seinem Leben gefunden hat, dann geht man den auch. Aber bis dahin sollte sehr viel ausprobiert, trainiert und zugeschaut werden. Bei dem einem kommt die Erkenntnis nach und nach. Bei einem anderen vielleicht gar nicht. Der Weg ist das Ziel.
Hast du schon mal mit Kindern gearbeitet?
Ja, ich hatte zu meiner „Little China Town“-Zeit eine Jugendgruppe im Bereich Kampfkunst. Zusätzlich trainierte ich auf Wunsch meiner alten Schule in Garbsen – hier holte ich damals mein Abitur nach – spezielles Kampfkunst- und Aggressionstraining. Die damaligen Zehntklässler waren auch ganz angetan von so einem Training. Auch meine ersten Gehversuche als Fußballtrainer waren das Training mit E-Jugend-Mannschaften.
Würdest du sagen, dass Kampfkunsttraining letztendlich dann auch die Persönlichkeit mit der Zeit verändert? Sodass du Dinge anders wahrnimmst?
Das auf jeden Fall! Das ist ja das Beeindruckende an der Kampfkunst, dass du, wenn du immer tiefer gehst,dich immer mehr damit beschäftigst, ob das die Philosophie ist oder ob es die ganzen Bewegungen sind. Dein Weg wird dadurch aber immer einsamer. Du bekommst z.B. auch ein ganz anderes Gefühl zur Aggressivität. Du merkst es in der U-Bahn, wenn die Leute aggressiv werden oder reagieren. An der Kasse z.B. beim OBI, du merkst es richtig, wie es prickelt. Das ist schon sehr interessant, wie feinfühlig man mit den Jahren durch die Kampfkunst wird. Man fühlt meines Erachtens schon im Vorfeld, was gleich passieren könnte. Es ändert sich überhaupt dein komplettes Leben.
Glaubst du, dass es in dem Fall auch wichtig ist, einen guten Lehrer, einen guten Meister zu haben, der dir in solchen Fragen dann auch zu Seite steht?
Davon gehe ich aus. Wenn du keinen guten Meister hast, dann kann aus dir ja sonst etwas werden. Was du ja z.B. mit diesen Tai-Chi-Formen alles machen kannst. Wenn ich das höre, Tai-Chi ist nicht das, was sich in unseren Breitengraden festgesetzt hat, z.B. diese AOK Tai-Chi-Bewegungsform. Nein, Tai-Chi kann eine brutale Kriegskunst sein, so sind auch die Formen ausgelegt. Qi-Gong ist diese Gesundheits-Bewegungsform.
Hast du mit Manfred so einen Lehrer gehabt, mit dem du auch über solche Sachen sprechen konntest?
Ja, sehr viel! Wir haben sehr viel gesprochen und neben der Kampfkunst auch sehr viel unternommen. Man wächst immer mehr zusammen und man sitzt ja auch dann als Schüler und Lehrer an einem Tisch. Man trainiert, man philosophiert usw. Und nicht jeder findet den Weg zu seinem Meister. Es sollte einfach alles passen. Die Chemie muss stimmen. Wir haben auch andere Sachen wie Fallschirmspringen, Drachenfliegen, Klettern, Survivaltraining zusammen gemacht. Wir haben sogar Kurse zusammen an der Volkshochschule und im Fitnessstudio gegeben, Trainingsgeräte entworfen und auch mal Prototypen gebaut. Ich denke da an den „Fukien White Crane Dummy“. Für Wally Jays Finger Hebeltraining hatte ich noch ein Gerät entworfen, das ich noch heute benutze. Natürlich auch noch die Stahlringe und Kugeln, nicht nur die im Kung Fu Kloster waren erfinderisch, wir auch.
Wie baust du für dich das Training auf? Du hast gesagt, du machst zum Teil richtig Ausdauertraining, dann hast du viele Übungen, die du am Boden machst, beschreib mal ein wenig.
Ich bin also nicht der typische Kraftsportler. Ich versuche daher, nur mit meinem Körper zu trainieren. Ich baue mein Training auf Schnelligkeitsausdauer auf, hier habe ich den Vorteil, weil ich vom Fußball komme. Dazu mache ich viel Bewegungsformen, hier eine Abwandlung aus Pilates und Kampfkunstformen. Diese werden am Boden oder im Stand ausgeführt. Zusätzlich trainiere ich mit den Flexbändern sowie großem Fitball. Mit diesen kann man übrigens sehr gutes Krafttraining für den Bodenkampf trainieren. Und natürlich spezielles Pratzentraining, Muk-/Holzpuppentraining oder sonstiges Training an beweglichen Trainingsgeräten wie z.B. Maisbirne, Slingtraining.
Machst du noch Formen?
Formen mache ich, aber nur dann, wenn ich Lust habe. Dann mache ich eine ganze Zeit wieder Formen wie z.B Tai-Chi, Hsing-I oder Bagua. Teilweise in meiner abgewandelten Form für unsere „Neuzeit“, denn ein Samurai läuft ja heute auch nicht mehr in der U-Bahn mit seinem Schwert rum und hat womöglich noch sein Pferd dabei. Übernommen habe ich auch noch, natürlich auch wieder abgewandelt, Bewegungsformen aus dem Boxen, Kickboxen, Muay Thai, Systema. Ich erkenne in den vielen Bewegungsarten meinen Kampfkunst-Stil wieder, also schließt sich der Kreis.
Das hört sich so an, als würdest du das machen, solange du dich bewegen kannst, oder?
Ich habe schon das Gefühl. Übrigens mache ich heute auch noch regelmäßig dreimal die Woche Boxsparring im Münchener Kampfsportzentrum STEKO. Des Weiteren beschäftige ich mich sehr intensiv mit Pilates. Habe mittlerweile sogar eine Trainerausbildung für Pilates erfolgreich abgeschlossen. Pilates findet übrigens auch in der Kampfsport-Szene – MMA oder Boxen – viel Zuspruch. Das Verstehen der Kampfkunst, besonders des Mind-Boxens oder Mind-Hit, sollte immer mein höchstes Ziel in diesem Leben bleiben. Ob im Fahrstuhl, in der U-Bahn oder beim Anstehen an der Kasse, überall kannst du deine Bewegungen trainieren. Es bewegt sich immer alles.
Wie hatte mir damals Casey zu verstehen gegeben: „Du trainierst, wenn du atmest“. Habe ich 1985 von ihm so gehört und jetzt habe ich es erst begriffen. Ja, der eine braucht halt etwas länger.
Das ist ein schönes Schlusswort, Klaus Kothe, vielen Dank für das Gespräch!
Bilder: Klaus Kothe, Olaf Pachten
Zur Person:
Klaus Kothe, Jahrgang 1953, hat schon in seiner Kindheit neben dem Fußball erste Kontakte mit dem Kampfsport gehabt. Ab 1972 begann er dann mit regelmäßigem Kampfkunstraining, zunächst mit Jiu-Jitsu u.a. bei Martin Höft in Hannover, worüber er dann auch Manfred Steiner kennenlernte. Neben seinem Training als professioneller Fußballer trainierte Klaus Kothe sehr intensiv Chinese Boxing und wurde einer der wenigen Privatschüler von Manfred Steiner, der ihn schließlich zum Cheftrainer für Deutschland ernannte. 1983 eröffnete Klaus Kothe seine eigene Kampfkunstschule, das Little China Town in Havelse, die er bis 1988 leitete.
Neben Manfred Steiner trainierte er u.a. auch mit Wally Jay und Christopher G. Casey. Klaus Kothe lebt heute in der Nähe von München.